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Winterfestmachung 2023 am 28.10.2023


Klietzer Wehr bereitet sich auf die kalte Jahreszeit vor


Um für den Winter gewappnet zu sein, findet jährlich unsere Winterfestmachung statt. Diese stellt sicher, dass sämtliche Fahrzeuge nicht nur außen wie innen gereinigt werden, sondern auch Betriebsstoffe nachgefüllt, Wartungen durchgeführt und sämtliche Materialien der Fahrzeuge überprüft werden.


Auch eine Funktionsprüfung der Aggregate und der feuerwehrtechnischen Geräte wird durchgeführt.

Volksstimme Havelberg vom 8. September 2022

Klietzer holen nun auch den Landespokal

Klietz (ifr) Das Wettkampfteam der Klietzer Wehr eilt von Sieg zu Sieg: Nachdem die Mannschaft erstmals nach der Wende Kreismeister im Löschangriff geworden war, holte sie nun beim Finale in Tryppehna – einem Ortsteil von Möckern im Jerichower Land – auch den Sachsen-Anhalt-Pokal (auf dem Foto mit Aktiven aus Seddin aus der Prignitz).
Mit 22,42 Sekunden erkämpfte Klietz beim Finale die beste Zeit. Insgesamt flossen vier von fünf Läufen in die Wertung ein, Klietz siegte mit 36 Punkten vor Tryppehna (30) und Schmilkendorf (29). Insgesamt hatten sich sieben Männer- und drei Frauenmannschaften an dem vom Landesfeuerwehrverband unterstützten Wettbewerb beteiligt.


Volksstimme Havelberg vom 9. Juli 2022


Vier Tage im Löscheinsatz

 

93 Aktive aus zehn Wehren des Elbe-Havel-Landes bei  Brandbekämpfung im Zellstoffwerk tätig


Vier Tage lang löschten auch Feuerwehren aus der Verbandsgemeinde den Großbrand im Arneburger Zellstoffwerk . Gemeindewehrleiter Uwe Engel zog jetzt Bilanz.
Elbe-Havel-Land Auf der Sitzung des Verbandsrates dankte Dienstherrin und Verbandsgemeindebürgermeisterin Steffi Friedebold am Mittwoch all jenen Einsatzkräften, welche beim Brand des riesigen Hackschnitzellagers im Arneburger Zellstoffwerk über Tage und teils im Schichtsystem im Einsatz waren. Das zeige, dass diese ehrenamtliche Arbeit sehr wichtig sei.
Hierbei hatte es sich um Nachbarschaftshilfe gehandelt, informierte Sachgebietsleiterin Jenny Wolff vom Ordnungsamt. Dennoch wolle die Verwaltung nachfragen, ob es eine finanzielle Unterstützung gibt – denn Lohnkosten und Verdienstausfall der Einsatzkräfte sind zu bezahlen.
Gemeindewehrleiter Uwe Engel aus Schollene zog jetzt Bilanz. Alarmiert wurden die Wehren aus Schönhausen, Klietz und Fischbeck am Freitag, 1. Juli, um 10.10 Uhr im Rahmen des kreislichen Fachdienstes Brandschutz, mit dabei war aus dem Altkreis auch Havelberg. Schönhausen rückte mit seinem Tanker aus, Fischbeck mit dem Kommandowagen und Klietz mit dem Hilfeleistungslöschfahrzeug, der Drehleiter und dem Mannschaftswagen. Insgesamt waren an dem Tag 29 Aktive eingesetzt, wobei die Drehleiter aus Klietz noch bei der Anfahrt wieder zurückfahren durfte.
Die Klietzer wechselten zudem am Nachmittag Teile ihres Personals aus, Atemschutzträger rückten nach – diese wurden wegen des enormen Brandrauches besonders benötigt. Kurz vor 20 Uhr rückten die ostelbischen Wehren ab.
Künftig soll Klietz übrigens nicht mehr in diesem Fachdienst integriert sein, erklärte Uwe Engel. Denn das Hilfeleistungslöschfahrzeug muss wegen deren Einsatzbereitschaft bei der Drehleiter verbleiben. Stattdessen soll der Schollener Tanker in den Fachdienst nachrücken.
Am 2. Juli löschten die Wehren aus Schönhausen und Schollene in Gruppenstärke, wobei im Schollener Tanker auch Wuster mitfuhren. Die Tagschicht war von 9 bis 22 Uhr im Zellstoffwerk tätig, wobei ihnen der fünfte Abschnitt zugewiesen worden war.
Die Nachtschicht war von 20 bis 8 Uhr am Sonntag im Einsatz,  Ortswehrleiter André Köppe aus Fischbeck hatte die Leitung inne. Neben drei Fischbeckern waren je vier Aktive aus Schönhausen und Hohengöhren eingesetzt. Sie sicherten mit ihren Fahrzeugen wie schon am Tage die Wasserversorgung ab, wozu eine Verstärkerpumpe eingesetzt wurde.
Am Sonntag um 8 Uhr lösten Aktive aus Fischbeck und Schönhausen die Nachtschicht ab, der Fischbecker Maik Mangelsdorf hatte die Leitung inne. Im Verlaufe der Löscharbeiten hatte sich gezeigt, dass nicht mehr so viel Personal benötigt wurde, weshalb die Stärke reduziert worden war. Mit dabei waren Aktive aus Neuermark-Lübars, welche auf dem Entladeplatz mit zwei Wärmebildkameras die Temperatur der abgeladenen Hackschnitzel maßen. Betrug diese über 40 Grad Celsius, musste nachgelöscht werden. Beim Abtragen des riesigen Hackschnitzelberges waren neben etlichen Traktoren mit Hängern auch zwei Radlader vom THW im Einsatz.
In der folgenden Nachtschicht hatte der Schönhauser Ortswehrleiter René Köhler das Kommando inne, neben Aktiven aus Fischbeck und Schönhausen im Abschnitt 5 waren auf dem Entladeplatz Scharlibber Kameraden im Einsatz.
Letzter Einsatztag war Montag, der 4. Juli, André Köppe war in der Zeit von 8 bis 20 Uhr wieder als Leiter im Abschnitt 5 eingesetzt. Während Fischbeck und Schönhausen einmal mehr die Wasserversorgung absicherten waren diesmal  Aktive aus Sandau und Schönfeld auf dem Entladeplatz tätig. Um 20 Uhr war der Einsatz für die ostelbischen Wehren beendet.

Volksstimme Havelberg vom 28. Juni 2022


Der Feuerteufel ist wieder unterwegs: Vier Waldbrände an zwei Tagen
Gestern Vormittag mussten Brände zwischen Kamern und Schönfeld und an der Sandauer Königsallee bekämpft werden
Elbe-Havel-Land
ifr Der Feuerteufel gibt keine Ruhe! Nachdem bereits viele Feuerwehrleute in der Nacht zum Sonntag bei der Bekämpfung zweier Brandstellen im Wald bei Hohengöhren sowie zwischen Sandau und Wulkau gefordert waren, heulten am gestrigen Montag kurz nach 6 Uhr erneut in etlichen Orten die Sirenen: Zwischen dem von Schönfeld nach Kamern führenden Postweg und einer Außenstelle des Klietzer Übungsplatzes brannte Waldboden in einem ein Hektar großen Kiefernbestand.
Alarmiert wurden die Wehren aus Schönfeld, Wulkau, Sandau, Klietz und Schollene. Das Areal liegt sehr abgelegen, weshalb das Feuer schon längere Zeit unbemerkt gebrannt hatte. Schönfelder hatten den Brandgeruch am Morgen wahrgenommen und sich auf die Suche begeben.
Vom Trübengraben wurde eine Schlauchleitung hoch zum Brandort aufgebaut, zudem halfen die Agrargenossenschaften Wulkau und Schönfeld mit großen Wasserfässern. Auch die Bundeswehrfeuerwehr aus Klietz eilte zu Hilfe. „Zum Glück herrschte kaum Wind, sonst wäre es schlimm geworden“, schätze Einsatzleiter Kai Völkel von der Wehrleitung der Verbandsgemeinde ein. Gute Dienste leistete die Wärmebildkamera, mit ihr konnte man Glutnester ausfindig machen und gezielt ablöschen.
Gegen 8.15 Uhr folgte der nächste Alarm: An der von Sandau nach Havelberg führenden Königsallee brannte in einem etwa 80-jährigen Kiefernwald am Grünen Weg Waldboden. Die Sandauer mussten ihre Schläuche an der Schönfelder Brandstelle einpacken und abrücken. Zu Hilfe eilten ihnen die Feuerwehren aus Havelberg, Kamern, Fischbeck, Schönhausen und Nitzow.
In der Nacht zum Sonntag musste von den umliegenden Wehren kurz nach 23.15 Uhr zuerst ein Waldbrand nahe Hohengöhren bekämpft werden. Hier hatte sich das Feuer auf etwa 1000 Quadratmeter ausgedehnt, der Sachschaden beträgt etwa 4000 Euro, meldete die Polizei.
An gleich zwei Stellen war etwas später am zur Schweinemastanlage zwischen Sandau und Wulkau führenden Weg Feuer gelegt worden. Hier waren um die 120 Quadratmeter betroffen, der Sachschaden beträgt 500 Euro. Alle Brandorte wurden von der Polizei beschlagnahmt.

Havelberger Volksstimme vom 29. März 2022



Brandstifter sorgt 2021 für viele Einsätze
Jahresversammlung der Feuerwehr Klietz: Einsatzgeschehen von Wald- und Vegetationsbränden geprägt
Trotz der Einschränkungen durch Corona registrierte die Klietzer Feuerwehr im Vorjahr insgesamt 59 Aktionen, darunter auch 19 Einsätze. Darüber informierte Ortswehrleiter Thomas Vietzke am Sonnabend auf der Jahresversammlung.
Klietz Die Traditionsfeuer zu Ostern, zum Mai- und zum Einheitsfeiertag waren der Pandemie ebenso zum Opfer gefallen wie Übungen, das Fischerstechen am See, der Löschangriffausscheid oder diverse Aus- und Fortbildungen für die Feuerwehrleute. Dennoch hatten sich die Klietzer im Vorjahr zu insgesamt 27 Dienstabenden im Gerätehaus getroffen, woran im Schnitt 14 Aktive teilgenommen hatten. Hinzu kam die Winterfestmachung im Herbst, daran hatten sich 13 Kameraden beteiligt.
Weil es im Vorjahr wegen des Lockdowns erstmals keine Jahresversammlung geben konnte, berichtete der Wehrleiter auch kurz über die Statistik für 2020. In diesem ersten Corona-Jahr wurden 20 Einsätze registriert, wobei 56,5 Stunden zusammenkamen und es gab 19 Dienstabende mit insgesamt 42 Stunden. Damals hatte als einzige Veranstaltung das Weihnachtsbaumverbrennen stattgefunden.
Das Einsatzgeschehen im Vorjahr war von Wald- und Vegetationsbränden geprägt: Unter den insgesamt 19 Einsätzen befanden sich allein zwölf Brände. Zum Glück ging es bei allen relativ glimpflich ab, trotz oftmals großer Trockenheit im Wald. Oft auch nur, weil die Flammen rechtzeitig bemerkt wurden.
Wegen vieler Waldbrände zur Polizei vorgeladen
Thomas Vietzke hatte 2021 als Ortswehrleiter eine Vorladung von der Polizei erhalten, wobei es um die diversen Brandstiftungen in Wald und Flur ging. Zwei Stunden währte das Gespräch, berichtete er. Die Polizei ermittelt auch wegen schwerer Brandstiftung.
Bei den Einsätzen im Vorjahr wurden insgesamt 28,5 Stunden registriert, im Schnitt waren 14 Aktive an den Einsätzen beteiligt. Sechs Hilfeleistungen (wie die Beseitigung von Sturmschäden) befanden sich darunter sowie ein Abc-Einsatz – in Schönhausen war im Wiesengrund bei Bauarbeiten Gas ausgeströmt.
Zu einigen überörtlichen Einsätzen wurde auch nur die Drehleiter angefordert, zudem halfen die Klietzer mit ihrer Fahrzeugtechnik beim Truppmann- und Truppführerlehrgang in Fischbeck aus. Die Wettkampfgruppe der Wehr konnte 2021 unter Pandemieauflagen vier Wettkämpfe absolvieren, zudem wurden Ausbildungen auf Kreisebene und in der Feuerwehrschule in Heyrothsberge besucht.
Eine Veranstaltung hatte zum Abschluss des Vorjahres dann doch noch stattgefunden – es war zugleich eine Premiere: Das „Glühweintaxi“ tourte in der Adventszeit erstmals durch die Seegemeinde, denn Ansammlungen waren ja nicht erwünscht. Die Aktion kam sehr gut an, es wurde rege für den Nachwuchs gespendet.
Das erste Quartal des neuen Jahres ist noch nicht zu Ende – doch hat die Wehr inzwischen schon so viele Einsätze wie sonst in einem kompletten Jahr, berichtete der Wehrleiter. In dem Zusammenhang dankte er der Feuerwache der Bundeswehr, welche mit Personal und Technik bei der Abarbeitung der diversen Sturmschäden geholfen hatte. Die Wache war mit Gruppenführer Stephan Nickel erstmals als Gast bei einer Jahresversammlung der Ortswehr vertreten.
Aktuell besteht die Klietzer Wehr aus 31 Aktiven, darunter befindet sich auch ein Havelberger, der in Klietz tätig ist. Die einzige Frau unter den Aktiven verließ die Wehr im Dezember, auf der Versammlung wurde mit Amy Bielke wieder eine solche in den Reihen der Aktiven aufgenommen.
Vorab verlas sie noch den Bericht der Jugendabteilung, welcher sie acht Jahre lang angehört hatte. Viel hatte sie allerdings nicht zu berichten, denn die Ausbildung war wegen der Pandemie bis zu vier Monaten ausgesetzt gewesen. In den vergangenen beiden Jahren wurden vier neue Mitglieder aufgenommen, ein weiteres hat sich angemeldet. Aktuell arbeiten beim Nachwuchs, der von Enrico Dörfer geleitet wird, 13 Jungen und zwei Mädchen mit. Die ersten Termine für dieses Jahr stehen auch schon fest.
Der Wehrleiter nahm dann noch eine ganz besondere Ehrung vor: Uwe Brendel ist nunmehr bereits ein halbes Jahrhundert Mitglied der Wehr. Der langjährige Jugendwart wurde nun auch aus seiner Funktion als Gerätewart verabschiedet, Nachfolger wurde sein Bruder René Brendel.

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    Wehrleiter Thomas Vietzke erstattet seinen Bericht über zwei Jahre.  Foto: Ingo Freihorst

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    André Dörfer und Tim Schade wurden Hauptfeuerwehrmänner. Foto: Ingo Freihorst

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    Maurice Salzmann und Niclas Borchert sind nun Feuerwehrmänner.  Foto: Ingo Freihorst

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    David Rateitschak wird vom Wehrleiter zum Brandmeister befördert.  Foto: Ingo Freihorst

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Volksstimme vom 21. Februar 2022
Alle Wehren aus dem Elbe-Havel-Land müssen Sturmschäden beseitigen
Das Sturmtief Zeynep ließ die Wehren in der Verbandsgemeinde Elbe-Havel-Land bis zum Samstagnachmittag nicht zur Ruhe kommen.
Für den Fall der Fälle - sprich Stromausfall oder eine Häufung von Einsätzen - hatte die Verbandsgemeinde Elbe-Havel-Land ab Freitagnachmittag eine Einsatzleitung in der Verwaltung in Schönhausen eingerichtet. Gemeindewehrleiter Uwe Engel,  Stellvertreter Kai Völkel und Jenny Wolff vom Ordnungsamt hielten die Kommunikation aufrecht und koordinierten mit der Leitstelle in Stendal die Einsätze. Und die hatten es in sich.
„Bis etwa 8 Uhr hatte ich knapp 80 Einsätze gezählt, dann habe ich mit dem Zählen aufgehört“, berichtete Gemeindewehrleiter Uwe Engel. Koordiniert wurde die Abarbeitung der Sturmschäden in enger Zusammenarbeit mit der Leitstelle in Stendal. Vorgegeben war, dass die Einsatzleitung in Schönhausen übernimmt, wenn mehr als fünf parallele Einsätze in 45 Minuten anfallen. In jeder Ortwehr gab es zudem ein Ansprechpartner per Funk, falls der Strom ausfallen sollte.
Bis Mitternacht war es noch relativ ruhig, verglichen mit dem, was danach kam. Erste Einsätze gab es ab etwa 20 Uhr, zum Beispiel musste die Klietzer Wehr mehrfach die B107 in Richtung Neuermark-Lübars freiräumen. Kurz vor Mitternacht blockierte ein Baum die Ringstraße im Ort. Bis 3 Uhr herrschte dann Ruhe, danach ging es Schlag auf Schlag. Etliche Bäume blockierten die Straße nach Mahlitz, ein Baum war auf ein Haus in der Heidestraße gestürzt, an einer Gaststätte stürzten ebenfalls zwei Bäume aufs Dach. In der Friedenssiedlung waren gleich zwei Bäume entwurzelt, hier kam die Drehleiter zum Einsatz. Anschließend eilte sie nach Schönhausen, wo in der Gartenstraße ein Baum aufs ein Haus zu stürzen drohte. Insgesamt kamen die Klietzer innerhalb von 24 Stunden auf 14 Einsätze.
Von weit über 20 Einsätzen berichtete René Köhler, Wehrleiter aus Schönhausen. Auch hier hatten die Aktiven wie andernorts nachts im Gerätehaus in Bereitschaft gesessen. Die Einsätze wurden mit zwei Fahrzeugen abgearbeitet. Der Aktionsradius erstreckte sich auf der Bundesstraße bis hinunter nach Klietz, auch an der Straße von dort zu den Dämmen wurden Sturmschäden beseitigt. In der Heinestraße musste ein auf ein Haus gestürzter Baum beseitigt werden. Hinzu kam noch ein Unfall: Ein Autofahrer hatte sich beim Überfahren von Ästen die Unterseite des Fahrzeuges aufgerissen.

Volksstimme online vom 30. 1. 2022

Wehren im Elbe-Havel-Land

beseitigen diverse Sturmschäden

Das Sturmtief Nadia, welches am Wochenende über Deutschland hinwegzog, ließ auch im Elbe-Havel-Land etliche Bäume auf die Straßen stürzen. Im Einsatz waren die Wehren Schollene, Fischbeck, Klietz und Kamern.

Von Ingo Freihorst

Elbe-Havel-Land Das Sturmtief Nadia sorgte auch im Elbe-Havel-Land für zahlreiche Feuerwehreinsätze. Am ärgsten erwischte es die Schollener, welche insgesamt sechs Einsätze fuhren.

So mussten sie bereits am Sonnabend, 29. Januar, um 21.20 Uhr und um 22.43 Uhr ausrücken, Bäume blockierten erst die Straße nach Molkenberg und dann jene bei Neuschollene, hinter dem Ortsteil war auf der Landstraße nach Steckelsdorf zudem eine Eiche umgestürzt, wobei eine Leitplanke in Mitleidenschaft gezogen wurde.

Am Sonntag eilten um 10 Uhr zuerst erneut die Schollener zum Gerätehaus, auf der Straße nach Ferchels und in der Brückenstraße lagen Bäume um. Später folgten noch zwei weitere Einsätze, hier erfolgte allerdings jeweils eine stille Alamierung. Kurz nach 10 Uhr rückte zudem Klietz aus, die Straße nach Mahlitz war durch eine umgestürzte Kiefer blockiert (Foto).

Eine Viertelstunde später mussten die Aktiven in Kamern zur Kettensäge greifen, im nach Neukamern führenden Schulsteig lagen gleich fünf Bäume um. Ein Baum wurde zur Gefahrenabwehr gefällt, er hatte sich in anderen Bäumen verfangen.

Die Fischbecker rückten ebenfalls um diese Zeit aus, in Richtung des Mühlenweges und auf der Bundesstraße nach Jerichow waren Sturmschäden zu beseitigen.

Die elf ausgerückten Aktiven der Feuerwehr Klietz beseitigten diesen Baum auf der Landstraße in Richtung Mahlitz.

"Volksstimme Havelberg" vom 9. November 2021


Ehrungen am Dienstabend


Überraschung! Als die Klietzer Aktiven sich zum Dienstabend im Gerätehaus versammelten, war auch die komplette Wehrleitung der Verbandsgemeinde zugegen. Der Grund: Die Jahreshauptversammlung der Wehr in diesem Jahr musste wegen des Lockdowns erstmals ausfallen, nun sollten wenigstens die Ehrungen und Ernennungen nachgeholt werden.
Dienstherrin Steffi Friedebold und Verbandsgemeindewehrleiter Uwe Engel freuten sich unter anderem, zwei neue Aktive in den Reihen der Klietzer aufnehmen zu können: Dies waren Marcus Wetter und Hans-Joachim Hillinger. Beide hatten erst kürzlich den Truppmannlehrgang in Fischbeck erfolgreich absolviert, also die Grundausbildung. Sie wurden zum Anwärter ernannt. Ihre weitere Ausbildung erfolgt jetzt in der örtlichen Wehr.
Der Aufnahme der beiden Neulinge folgten die Beförderungen zum nächst höheren Dienstgrad. Jared Brünner ist nun Oberfeuerwehrmann, zu Hauptfeuerwehrmännern befördert wurden Benjamin Telschow, Jan Baumann, Raphael Schade und Alexander Bartsch. Matthias Höltge und Tobias Volkmer tragen nun den Dienstgrad Erster Hauptfeuerwehrmann.
Zum Hauptlöschmeister befördert wurden Dennis Ulrich und der stellvertretende Ortswehrleiter David Rateitschak (Foto unten), zugleich wurden beide für ihre 20-jährige Zugehörigkeit zur Wehr mit der silbernen Treuenadel geehrt. Dann mussten beiden nochmals nach vorn, um von Uwe Engel in die Funktion als Zugführer berufen zu werden.
20 Jahre dabei ist zudem Benjamin Telschow, er wurde zudem zum Gruppenführer ernannt. Wie bei vielen anderen seiner Klietzer Kameraden begann auch seine Laufbahn in der Jugendwehr.
Ebenfalls 20 Jahre in der Feuerwehr dabei sind Matthias Höltge und Christian Büst, Tim Schade brachte es auf zehn Jahre – auch er startete in der Jugendabteilung. Einer der dienstältesten Aktiven ist Jürgen Heitepriem, er hielt bereits 40 Jahre zur Stange.
Zuletzt musste Ortswehrleiter Thomas Vietzke nach vorn: Er wurde zum Verbandsführer berufen (Foto oben). 
Gratuliert wurde mit einem dreifachen „Gut Schlauch!“

Wehrleiter Thomas Vietzke wurde zum Verbandsführer berufen. Foto: Ingo Freihorst
Denis Ulrich und David Rateitschak werden zum Hauptlöschmeister befördert. Foto: Ingo Freihorst

Volksstimme Havelberg vom 22. Oktober 2021

Klietzer überreichen Flutspende vor Ort

Mit dieser Summe hatte Löschgruppenführer Karl Hubert Bonz nicht gerechnet: Immerhin 11000 Euro hatte der Förderverein der Feuerwehr Klietz für die Löschgruppe im Ortsteil Arloff-Kirspenich im nordrhein-westfälischen Kreis Euskirchen gesammelt. Vereinsvorsitzender Jan Seidel, Wehrleiter Thomas Vietzke und Gerätewart Uwe Brendel hatten sich auf den 540 Kilometer langen Weg gemacht, um den symbolischen Scheck persönlich zu überreichen.
Zwei Aktionen hatte der Verein für die Spendenaktion organisiert: In der Feldküche wurde Erbsensuppe zum Mitnehmen gekocht. Weil die Resonanz so enorm war, gab es einen zweiten Termin.
Das Gerätehaus der Löschgruppe Arloff-Kirspenich hatte etwa 20 Zentimer tief unter Wasser gestanden. Die Kameraden waren hier eingeschlossen, konnten nicht zur Hilfe eilen. Inzwischen ist der Fußboden im Gerätehaus herausgerissen, ebenso die Toiletten.
Von den 36 Aktiven sind 17 persönlich betroffen.

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    Die Übergabe der Spende erfolgte vor dem Gerätehaus.

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    Der von der Sturzflut beschädigte Eingangsbereich des Gerätehauses. 

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    Der Sanitärbereich des Gerätehauses ist ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen.

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    30-Jähriger muss ein Haus löschen
    Das Durchschnittsalter der Aktiven unserer Feuerwehr liegt bei etwas über 30 Jahren. Eben jenes runde Jubiläum feierte Benjamin Telschow. Weil er mit seiner Freundin Claudia Hill seit sechs Jahren zwar zusammen, aber immer noch nicht verheiratet ist, musste auch er zuerst die Rathaustreppe fegen. Danach ging raschen Schrittes mit Schlauchtragekorb und Strahlrohr zum Gerätehaus, denn dort stiegen dicke Rauchschwaden auf: Ein Holzhäuschen stand auf dem Parkplatz in Flammen und wollte alsbald gelöscht werden. Der ausgelegte Gartenschlauch reichte – natürlich – nicht so weit, so dass mit dem Eimer gelöscht werden musste. Unser Kamerad, der als Zivilangestellter in der Kaserne arbeitet, ist seit genau 20 Jahren Mitglied der Feuerwehr.      (September 2021)

    Volksstimme Havelberg vom 29. Juni 2021


    Ein brandheißer Sonntag


    Innerhalb von 24 Stunden mussten die Wehren fünf Brände bekämpfen – davon zwei zeitgleich


    Eine Brandserie ließ am Wochenende die Feuerwehrleute im Elb-Havel-Land nicht zur Ruhe kommen.

    Von Ingo Freihorst

    Elbe-Havel-Land l Fünf Brände innerhalb von 24 Stunden! An solch eine üble Brandserie können sich selbst altgediente Feuerwehrleute wie der für den Altkreis Havelberg zuständige Abschnittsleiter André Köppe aus Fischbeck nicht erinnern: „Zur Wendezeit gab es bei uns auch schon mal eine Brandserie, aber das war immer nur etwa einer im Monat – so intensiv wie jetzt habe ich so etwas noch nicht erlebt.“ Er ist seit 1985 in der Feuerwehr.

    An Zufall glaubt auch er nicht. Die Trockenheit ist noch nicht übermäßig, zudem gab es kein Gewitter und auch Glasscherben verursachen im Wald kein Feuer. Ein oder gar mehrere Brandstifter treiben ihr gefährliches Unwesen, die Polizei ermittelt.

    Angefangen hatte die Serie bereits am letzten Wochenende, als es in einem Waldstück bei Schönfeld loderte. Seltsamerweise mitten in der Nacht. Wenige Tage später brannte es an der Fährstraße bei Fischbeck – gegen 23.30 Uhr. Am vergangenen Wochenende ging es dann Schlag auf Schlag: Der erste Einsatz führte am Samstag zu einem Waldbrand zwischen Klietz und Scharlibbe – erneut nach 23 Uhr. Um 1.23 Uhr brannten am Sonntag aufgestapelte Strohballen am Ortsausgang neben dem alten Bahnhof in Sandau.

    Der größte Einsatz folgte gegen 11 Uhr: Ein großer Stapel Kronenholz brannte auf einer Waldlichtung zwischen Schönfeld und Wulkau bei Eintreffen der Wehren in voller Ausdehnung. Die Hitze war so gewaltig, dass umstehende Bäume bereits meterhoch brannten. Ein Wipfelbrand drohte, der nur noch schwer unter Kontrolle zu halten wäre. Acht Wehren wurden alarmiert, 84 Aktive mit 14 Fahrzeugen waren über vier Stunden mit der Brandbekämpfung beschäftigt. Um ein Wiederaufflammen zu unterbinden, wurde der Stapel zuletzt noch von Hand und mit Hilfe eines Radladers auseinandergerissen und mit Schaummittel benetzt.

    Holzstapel brannte bereits in voller Ausdehnung

    Gut gestaltete sich auch hier die Zusammenarbeit mit den Landwirten: Vier große Wassertanks, welche bis zu 20000 Liter Wasser fassten, sicherten die Wasserversorgung mit ab, Lothar Mahnitz aus Schönfeld zog mit seinem Forstpflug Furchen um den Brandherd.

    Dass bei einem solchen Feuer die ohnehin recht schmalen Schutzschneisen wenig nützen, sah man hier deutlich: An mehreren Stellen hatte der Waldboden auf der anderen Seite Feuer gefangen. Zudem lagen große Äste quer über der Schneise – hier haben die Flammen leichtes Spiel.

    Revierförster Roland Eckert war neben seinem Amtsvorgänger Heinz Carben mit vor Ort, letzterer ist bereits außer Dienst und berät hier den Waldbesitzer. „Jäger und Waldbesitzer sollten ihre Augen offen halten undzur Sicherheit auch mal Autokennzeichen notieren“, warnte Roland Eckert vor weiteren Bränden. Man sollte aber nicht den Helden spielen. Besser wäre es zudem, wenn solche großen Holzstapel alsbald aus dem Wald geschafft würden. In Schönfeld hatte zum Glück auch das Wetter mitgespielt, es wehte kaum Wind.

    Beim nächsten Brandeinsatz war eine Kiefernschonung betroffen – zum Glück wurde das Feuer in dem großen Waldgebiet von einer Radlerin aus Klietz beizeiten entdeckt. Nicht auszudenken, wenn die Flammen sich ausgebreitet hätten. Kurz nach 17 Uhr wurden die Wehren alarmiert. Noch bei deren Anfahrt traf eine weitere Brandmeldung in der Stendaler Leitstelle ein: Auch im Wald am Elbdeich bei Wulkau brannte es. Die Wehren aus Sandau, Schollene, Fischbeck und Neuermark-Lübars, welche nach Mahlitz beordert waren, drehten ab und eilten nach Wulkau.

    Unterstützung von Feuerwache der Bundeswehr

    Nahe Mahlitz verblieb die Klietzer Wehr mit 20 Aktiven und zwei Fahrzeugen. Unterstützung kam von der Feuerwache der Klietzer Bundeswehr, welche mit zwei Waldbrandtankern vorfuhr und den Entstehungsbrand mit ablöschte. Dieser Einsatz war um 18.30 Uhr beendet, es war der elfte für die Klietzer.

    Auch der Brand bei Wulkau wurde zum Glück rechtzeitig entdeckt, laut Polizeibericht waren 100 Quadratmeter betroffen. Abgelöscht wurde das Feuer von den Sandauern, die anderen brauchten nicht mehr einzugreifen. Ganz in der Nähe der Brandstelle lagerte übrigens ein weiterer großer Holzstapel...

    Zur selben Zeit gab es auch Alarm im Havelberger Bereich. Doch war dies ein Fehlalarm.

    „Es wird Zeit, einen Einsatzleitwagen anzuschaffen“, meinte Gemeindewehrleiter Uwe Engel aus Schollene angesichts der Brandserie. Die Ausschreibung sollte nun endlich vorbereitet werden. Das Vorhaben war mehrfach verschoben worden, um Fahrzeuge für die Wehren zu kaufen.

    Unser Maibaum steht

    Wir in Klietz ließen es uns nicht nehmen, trotz der abgesagten Maifeier wenigstens den Maibaum zu errichten. Dabei wurde gleich der Umgang mit der Drehleiter beim Heben von Lasten und die Arbeit mit Hebezeugen geübt. Der Leiterpark kann Lasten bis zu 3500 Kilogramm heben. Gezogen wurde das Stahlseil vom Spill am einstigen Rüstwagen, welcher jetzt dem Förderverein gehört. Die Birke stellte die Bundesforst zur Verfügung, Forstarbeiter Heinz Päsler fällte sie fachgerecht. Die Aktiven halfen beim Auf- und Abladen, natürlich immer mit Mundschutz. Der künstliche Kranz, welcher jedes Jahr wieder verwandt wird, wurde mit langen bunten Krepppapierbändern dekoriert.

    Volksstimme Havelberg vom 25. 2. 2021


    Gartenfeuer in Klietz gerät außer Kontrolle


    Drei Feuerwehren eilten zur einstigen Gartensparte „Waldesruh“ / Feuer drohte in den Wald überzuspringen


    Von Ingo Freihorst
    Klietz l Ein außer Kontrolle geratenes Gartenfeuer in der einstigen und inzwischen abgemeldeten Klietzer Gartensparte „Waldesruh“ verwüstete am gestrigen frühen Nachmittag zwei leerstehende Lauben und mehrere Parzellen. Insgesamt dehnten sich die Flammen im trockenen Gras auf etwa 2500 Quadratmetern aus, es bestand sogar die Gefahr, dass sie in den benachbarten Kiefernwald überspringen.
    Um dies zu verhindern, wurden neben der Klietzer Feuerwehr auch die Aktiven aus Schönhausen und Schollene alarmiert. Die Klietzer rückten mit 14 Aktiven und drei Fahrzeugen aus und schnitten den Flammen den Weg zum Wald ab. Die anrückenden Kräfte aus Schönhausen und Schollene löschten mit an den Lauben, insgesamt waren 30 Aktive mit sieben Fahrzeugen vor Ort.
    Die Polizei war ebenfalls mit vor Ort.

    Volksstimme Havelberg vom 16. November 2020


    Dachstuhl brennt in Gülden Camern


    Knapp 100 Feuerwehrleute eilen nach Kamern, um Fachwerkhaus zu retten


    Von Ingo Freihorst
    Kamern l Knapp 100 Feuerwehrleute aus acht Ortswehren eilten am Sonnabend (14. November) um 21.20 Uhr nach Kamern. In Gülden Camern hatte der Brand eines Carports, unter welchem auch Holz gelagert worden war, über den überdachten hölzernen Hauseingang auf den Dachstuhl des angrenzenden Fachwerkhauses übergegriffen. Beherzte Anwohner versuchten anfangs noch, den Brand mit Wasser aus einem Gartenschlauch zu bekämpfen.
    In Mitleidenschaft gezogen wurde auch das Wohnhaus auf der anderen Seite des Einsatzortes – hier brannte das Carport ab, barsten durch die Hitze die Fensterscheiben und auch die Fassade des Vorbaus wurde beschädigt. Weil auch dieses Haus in Gefahr war, wurden Wehren nachalarmiert.
    Die Kamernsche Wehr traf zuerst an der Brandstelle ein, die 13 Aktiven rückten mit zwei Fahrzeugen an – es war ihr achter Einsatz in diesem Jahr. Zur Brandbekämpfung wurden insgesamt drei lange Schlauchleitungen verlegt, die weiteste führte bis zum Löschbrunnen kurz vorm Gemeindesaal.
    Der Dachstuhlbrand selbst wurde von der Klietzer Drehleiter aus bekämpft – wobei sich die Wasserzuspeisung durch das Bersten eines Schlauches etwas verzögerte. Um an das Feuer zu gelangen, musste ein Teil des Daches abgedeckt werden. Bis um 3 Uhr waren die örtlichen Aktiven im Einsatz, zuletzt wurde noch einmal mit der Wärmebildkamera nach möglichen Glutnestern gesucht. Eine Schlauchleitung blieb sicherheitshalber über Nacht liegen, sie wurde gestern Vormittag zurückgebaut. Die betroffene Doppelhaushälfte – sie wurde gerade saniert – ist nicht mehr bewohnbar, die beiden Bewohner wohnen nun in der anderen Haushälfte.
    Keine Personen verletzt
    Vor Ort waren auch Notarzt und Rettungsdienst sowie die Polizei, welche in ihrem gestrigen Bericht informierte, dass Personen nicht zu Schaden gekommen waren. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf mindestens 50 000 Euro. Im Einsatz waren die Ortswehren Kamern, Sandau, Havelberg, Wulkau, Schönfeld, Scharlibbe, Klietz sowie Schollene mitsamt der Löschgruppe aus Molkenberg.– Insgesamt waren 96 Kameraden vor Ort, informierte Einsatzleiter Peter Jugler aus Klietz.


    "Volksstimme Havelberg" vom 9. September 2020:


    Strohmiete im Vollbrand
    450 Ballen verbrennen/ Sachschaden von knapp 12 000 Euro



    Nachdem die Aktiven um Havelberg sich am Wochenende die Nacht mit Löscharbeiten um die Ohren geschlagen hatten, traf es in der Nacht zum Dienstag Klietz: Am Kamp stand eine Miete mit 450 Strohballen in Vollbrand.
    Von Ingo Freihorst
    Klietz  „Strohmiete am Kuhstall brennt“ steht es am Montagabend um 22.09 Uhr auf den Funkmeldeempfängern der Feuerwehrleute. Als die Klietzer auf dem am Ortsrand gelegenen Areal eintreffen, steht die Strohmiete bereits fast im Vollbrand. Hier hat wieder jemand ganze Arbeit geleistet ...
    Zusammen mit den örtlichen Aktiven, welche mit drei Einsatzfahrzeugen anrückten, werden auch die beiden Ortsteilwehren aus Scharlibbe und Neuermark-Lübars sowie die Schollener alarmiert, welche mit zwei Einsatzfahrzeugen kommen. Auf dem weitläufigen Gelände am Kamp befinden sich zwei Flachspiegelbrunnen, mit denen die Wasserversorgung sichergestellt wird. Zum Glück halten sie trotz der nun schon mehrjährigen Trockenheit durch.
    Dutzende Schläuche werden um die brennende Miete ausgerollt, Pumpen zu den Brunnen getragen und Verteiler gesetzt, andere Feuerwehrleute bauen Lichtmasten auf. Von allen Seiten richten sich Strahlrohre auf die brennende Miete – vor allem auch, um ein Übergreifen des Feuers auf den nahen Wald zu verhindern. Die Schollener nutzen den Monitor auf dem Dach ihres Fahrzeugs zum Löschen.
    Fahrer in den Teleskopladern der Agrargenossenschaft versuchen anfangs noch, an Stellen, wo noch keine Flammen herausschlagen, Ballen zu retten. Doch etliche fangen sofort nach dem Herausziehen an zu brennen. Diese müssen nun auch noch gelöscht werden.
    Später beschränken sich die Einsatzkräfte darauf, nur das Areal um die Miete zu wässern, damit die Flammen sich nicht ausbreiten. Nach Mitternacht verlassen die meisten den Einsatzort, eine Gruppe aus Klietz mit HLF und LF 8 sowie eine Fahrzeugbesatzung der Schollener bleiben als Brandwache vor Ort. Um 8 Uhr am anderen Tag werden sie von den Scharlibbern abgelöst, die nächste Schicht folgte dann am Nachmittag, die letzte Nachtschicht haben die Scharlibber.
    „Das Stroh war in diesem Jahr recht trocken und brennt darum auch rasch, aber doch nicht die gesamte Miete auf einmal“, ist auch Ute Panther, Geschäftsführerin der betroffenen Agrargenossenschaft „Elbeland“ sicher, dass es Brandstiftung war. Insgesamt 450 Strohballen sind vernichtet, die Miete kann man nur noch kontrolliert abbrennen lassen. Die Asche ist teurer Sondermüll, wegen der Netze. Ute Panther schätzt den Schaden der AG auf knapp 12 000 Euro.
    Vorgesehen waren die Strohballen eigentlich als Winterfutter sowie als Einstreu für die Mutterkuhherde. Zukaufen müsse die AG nun hoffentlich nicht, sie habe noch einige Reserven zu liegen, berichtet Ute Panther. Am Vormittag hatte sie den Einsatzkräften erst einmal das Frühstück gebracht.
    Vor Ort auf dem abgelegenen und eingezäunten Areal war auch die Polizei, welche den Brandort für ihre Ermittlungen beschlagnahmte. Zufall dürfte es wohl nicht gewesen sein, dass so kurz nach den Bränden um Havelberg nun auch hier eine Strohmiete brannte.

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      Von allen Seiten wurde die brennende Strohmiete gelöscht.    Foto: Ingo Freihorst

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      Der Teleskoplader konnte nichts mehr retten. Foto: Ingo Freihorst

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      Vier Wehren waren auf der Fläche am Kamp im Einsatz gewesen.   Foto: Ingo Freihorst

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      Die Miete brannte bei Eintreffen fast in voller Ausdehnung.   Foto Ingo Freihorst

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      Jahreshauptversammlung 2020
      Mitglieder der aktiven Abteilung und der Jugendwehr hatten sich am 21. Februar zur Jahreshauptversammlung im Gerätehaus eingefunden. Der im Vorjahr neu gewählte Ortswehrleiter Thomas Vietzke erstattete seinen ersten Bericht.
      Ein großes Dankeschön ging vorab an alle Mitglieder und Helfer.
       Zahlen und Fakten:
      Insgesamt wurden 23 Einsätze sowie 2 Übungen zur Überprüfung der Hilfsfristen gefahren. Darunter befanden sich 17 Brändeinsätze (z.B. Waldbrände bei Hohengöhren, Kabelitz und Neuschollene, Hausbrände in Sandau und Fischbeck, Schornsteinbrand in Schönhausen) sowie 6 Hilfeleistungen (z. B. VKU mit 3 Verletzten, Nottüröffnung in Scharlibbe, Sturmschaden auf B107 bei Neuermark-Lübars, Ölspur in Schönfeld).
      Im Schnitt waren dabei 15 Kameraden eingesetzt.
      Sieben Aktionen dienten der Öffentlichkeitsarbeit: Vier Traditionsfeuer, Löschangriff der Verbandsgemeinde, Fischerstechen am See und Teilnahme am Weihnachtsmarkt. Acht Schulklassen aus dem Schullandheim wurden bei uns empfangen und einmal die Grundschule aufgesucht. Elf Male war die Drehleiter zu Schulungszwecken bei anderen Wehren zu Besuch.
      Es gab insgesamt 22 Ausbildungsabende mit durchschnittlich 17 Teilnehmern.

      Fazit: Insgesamt fanden 2019 immerhin 74 Aktionen mit im Schnitt 15 Aktiven statt,
      wobei 221 Stunden zusammenkamen.
      Und das alles EHRENAMTLICH und UNENTGELTLICH!!!

      Beförderungen und Ehrungen:
      Fm: Jared Brünner, André Dörfer
      OFm: Norman Zink, Benjamin Telschow, Raphael Schade,
      Tim-Lex Kwiedor, Jan Baumann, Alexander Bartsch
      HFm: Tobias Volkmer
      OBM: Thomas Vietzke
      Treuenadel 20 Jahre: Mathias Höltge
      Treuenadel 10 Jahre: Raphael Schade, Benjamin Telschow

      Verabschiedung in die Alters- und Ehrenabteilung: Harald Bauherr, Frank Ulrich
      Neuaufnahmen: Sarah Borowski, Leon Bachmann

      Tolle Jubiläums-Party am Klietzer Strand

      Am 15. Juni 2019 fand am Badestrand zuerst das Fischerstechen statt, 19 Mannschaften waren beteiligt.  Der Sieg ging – zum wiederholten Male – an die Preußen-Handballer aus Schönhausen. Sie bezwangen im Finale das Team der FFw Schollene, den Pokalverteidiger. Sieger bei den Damen wurde die FFw Scharlibbe.
      Am Abend schloss sich die MDR-Sommerparty an. Stargäste waren "Falco meets Axel Herrig" sowie die MDR-Partyband "Funtastic Five". 
      Für eine gelungene Überraschung sorgte  Karl-Heinz Seidel: Auf Anregung seiner Frau war heimlich eine Sammlung organisiert worden. Mit dem Geld wird am 11. Oktober die Geburtstagsfeier für unsere Feuerwehr im Schullandheim finanziert.

      Impressionen von der
      Jahreshauptversammlung 2019:


      Wehrleiter Frank Ulrich, er war fast 30 Jahre in dem Ehrenamt, wurde mit einem Geschenk und diversen Ehrungen in den Ruhestand verabschiedet, sogar der Landrat war dazu erschienen. Anwesend waren 18 Aktive.
      Im heißen und trockenen Vorjahr gab es 22 Einsätze, darunter 12 Brände.
      An der Übung am Neubaublock beteiligten sich 23 Aktive.

      Der RW (Unimog) wurde 2018 ausgemustert, er konnte nicht mehr repariert werden.
      Neu hinzu kam der MTW, welchen der Förderverein für 15000 Euro erworben hatte, er wurde der Verbandsgemeinde Elbe-Havel-Land als Dienstherren übergeben. Der Vorgänger (ein VW Bully) wurde ebenfalls ausgemustert.
      Organisiert wurden  acht Veranstaltungen, wie die Traditionsfeuer, zwei Löschangriff-Ausscheide und das Fischerstechen.

      Darauf sind wir besonders stolz: Unser Durchschnittsalter beträgt 34,2 Jahre!

      Fotos von Ingo Freihorst und Anke Schleusner-Reinfeldt
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